Beim MXGP of Czech Republic startete das Becker Racing Team mit Noah Ludwig in der Klasse MX2 der Motocross Weltmeisterschaft und mit Maxime Lucas und Patrik Bender in der EMX85 und EMX2T.
Nach den regionalen Qualifikationsrunden fuhr die Europameisterschaft EMX85 ihr Finale in Loket aus. Im Zeittraining sicherte sich Maxime einen guten Startplatz für die zwei Wertungsläufe. Leider konnte er diesen nicht optimal nutzen, kam nur als einer der Letzten aus der Startkurve und musste dem Feld hinterhereilen. Mit schnellen und konstanten Rundenzeiten erreichte er noch Platz 18. Im zweiten Lauf stürzte er leider in der Anfangsphase heftig an einem Sprung und musste das Rennen enttäuscht aber zum Glück unverletzt vorzeitig aufgeben.
Ebenfalls ihren Europameister suchten die Klasse EMX2T in Loket. Hier startete Patrik mit seiner 2-Takt KTM und konnte sich im Zeittraining mit Platz 15 gut positionieren. Im ersten Durchgang wurde er auf dem Weg zur Startkurve eingeklemmt, kam aber trotzdem noch gut um diese und rangierte sich zunächst auf Platz 23 ein. Ein kleiner Sturz warf ihn zunächst wieder etwas zurück, er fand danach jedoch wieder seinen Rhythmus und beendete das Rennen auf Platz 25. Im zweiten Lauf startete Patrik hervorragend ins Rennen und wurde zunächst auf Platz 11 liegend notiert. Erneut war es jedoch wieder ein kleiner Fahrfehler, der ihn kurz zu Boden zwang und wertvolle Positionen kostete. Zwei Runden vor Schluss kollidierte er mit einem Piloten beim Überrunden und musste erneut zu Boden. Damit war leider nicht mehr wie Platz 33 im Lauf und Tageswertung drin.
Zum ersten Mal in dieser Saison war das Startgatter der Weltmeisterschaft fast vollständig gefüllt und die 30.000 Zuschauer sollten spannende Rennen im Schatten der Burg Elbogen geboten bekommen. Nach seinen Erfolgen der vergangen ADAC MX Masters Runden reiste Noah hochmotiviert nach Loket. Einige seiner Fans nutzten die Nähe zu Deutschland und reisten mit Fahnen und Transparenten mit in die Tschechische Republik und unterstützten ihn kräftig vom Streckenrad aus. Im Zeittraining erreichte er mit Platz 27 eine gute Ausgangsbasis für das Qualifikationsrennen. In diesem reagierte er beim Fallen des Stargatters als einer der Besten, positionierte sich im Sprint auf die erste Kurve bestens und konnte sich gut im Mittelfeld behaupten. Mit Platz 19 konnte er sich eine hervorragende Ausgangsbasis für die Wertungsläufe sichern. Am Rennsonntag kam er beim Start des ersten Wertungslaufs zunächst erneut gut aus dem Startgatter. In der ersten 180° Kurve kollidierte er jedoch mit anderen Fahrern und konnte das Rennen nur als Letzter mit bereits über 40 Sekunden Rückstand auf den Vorletzten aufnehmen. Nach wenigen Runden entschied er sich, da Punkte außer Reichweite waren, das Rennen vorzeitig zu beenden und Kräfte für den zweiten Lauf zu sparen. Im zweiten Lauf startete er erneut gut ins Rennen und konnte sich von allem Startgeplänkel fernhalten und rangierte sich zunächst auf Rang 16 ein. Nach vielen spannenden Zweikämpfen überquerte er als 17. die Ziellinie und konnte sich weitere 4 WM-Punkte gutschreiben.
Trotz der Nullnummer des ersten Laufs war er und das gesamte Becker Racing Team hoch zufrieden, denn Noah zeigte, dass er das Tempo der besten Motocross Piloten mitgehen kann. Alle schauen zuversichtlich auf das nächste Rennen. Dieses ist für das Becker Racing Team am nächsten Wochenende die Motocross Weltmeisterschaft im belgischen Lommel.